Kreisfeuerwehrbereitschaft Lüneburg 1 absolviert Übung in der Gemeinde Kirchlinteln.

Die Kreisbereitschaft Lüneburg 1 ist mit 5 Zügen (1 Wasserförderzug, 3
Wassertransportzüge und 1 Zug Logistik) in den Landkreis Verden gekommen, um
ihre Bereitschaftsübung in der Gemeinde Kirchlinteln durchzuführen.
Es wurde angenommen, dass es nach einer langanhaltenden Trockenheit in der
Gemeinde Kirchlinteln zu vielen Waldbränden gekommen ist. Diese loderten an
vielen Stellen wieder auf oder wurden durch Funkenflug immer wieder neu
entfacht. Die KFB Verden ist auch schon seit Tagen in anderen Teilen im Landkreis
im Einsatz. Die KFB1 Lüneburg wurde alarmiert, um die Ortsfeuerwehren der
Gemeinde Kirchlinteln zu unterstützen.
Die Übungsorte waren zum einen das ehemalige Munitionsdepot in Sehlingen,
der Bereich um die Gasförderstelle in Groß Heins und ein Waldstück bei der
Ortschaft Verdenermoor/Kükenmoor.
Um 08:30 bekam die KFB ihren ersten Einsatzauftrag. Das Gewittersturmtief
Hans-Hermann ist über die Ortschaft Sehlingen hinweggefegt und hat Bäume
entwurzelt und einen Flächenbrand entfacht. Das große Einsatzaufgebot forderte
die Ortsfeuerwehren stark, weshalb zur Unterstützung die
KFB Lüneburg
eingesetzt wurde.
Am ersten Einsatzort angekommen bot sich den Feuerwehrkräften ein sehr
realistisch gestaltetes Szenario. Zufahrtsstraßen waren durch umgestürzte
Bäume blockiert und überall war Feuer und Rauch zu sehen. In den Bunkern
wurden Menschen vermisst und es ereignete sich auch noch ein Verkehrsunfall
auf dem Gelände. Die Einsatzkräfte mussten sich zu allererst ihren Weg frei
sägen, um an ihre Einsatzorte zu gelangen. Die Einsatzleitung war hier sehr
gefordert, da sich die Lage stetig veränderte und neue Brände aufloderten.
Im Laufe der Übung, nachdem die ersten Einsätze abgearbeitet waren, kam es im
Bereich Heins und Kükenmoor zu mehren Wald- und Buschbränden. Hier breitete
sich das Feuer auch rasch aus, sodass die Ortsfeuerwehren Verstärkung
anforderten. Der ELW des LK Verden setzte daraufhin Teile der KFB Lüneburg in
Bewegung.
Im Bereich Heins drohte das Feuer auf eine Gasförderstation zuzulaufen. Es
musste eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut werden, um eine Ausbreitung
des Feuers zu verhindern. Das Wasser wurde hier über eine 1,5 km lange
Schlauchleitung zur Einsatzstelle transportiert.
Bei Kükenmoor stand ein Waldstück in Flammen. Hier gestaltete sich die
Brandbekämpfung auch nicht gerade einfach. Das Gelände war sehr unwegsam
und die nächste Wasserentnahmestelle war einige Kilometer entfernt. Hier wurde
ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet, um ausreichend
Löschwasser an der Einsatzstelle zu haben.
Um 14 Uhr waren dann alle Einsätze erledigt und die KFB Lüneburg konnte wieder
in ihren Bereitstellungsraum an der Grundschule in Bendingbostel einrücken.
Nach einer Ruhepause und einem ausgiebigen Mittagessen haben sich dann die
142 Einsatzkräfte wieder auf den Rückweg in ihre Heimat gemacht.
Bericht: Kai Bruns/ Kreisfeuerwehr Verden
Fotos: Carsten Schmidt/ Feuerwehr Stadt Bleckede Pressesprecher